Geschichte
Schloss Stedten
> 1735 erwarb Christopf Dietrich Keller das Gut Stedten und ließ hier ein barockes Schloss errichten.
> 1737 erhielt er den reichsritterlichen Adel von Kaiser Karl VI. Seitdem heißen seine Nachkommen von Keller.
> 1789 - Der Sohn Dorotheus wurde in den Grafenstand erhoben.
> Seine Familie unterhielt mit Wieland und Goethe freundschaftliche Beziehungen.
> Schloss Stedten entwickelte sich zu einem Ort der Musen.
> 1844 - Baubeginn der Thüringer Eisenbahn von Erfurt nach Gotha, auch durch die Gemarkung Stedten.
> Gustav Graf von Keller wurde erster Thüringer Eisenbahndirektor.
> 1848 - Gustav Graf von Keller vertrat Erfurt auf der Frankfurter Nationalversammlung.
> 1938 - Franz Graf von Keller übernahm nach dem Tode des alten Grafen Schloss und Rittergut in Stedten.
> 9. April 1923 - Das selbstständige Stedten wurde der Gemeinde Bischleben zugeschlagen.
> 10. September 1945 - Durch die Verordnung der Landesverwaltung Thüringen kam es zur Bodenreform auch in Stedten.
> Die Grafen von Keller wurden entschädignungslos enteignet und vertrieben, der Grundbesitz aufgeteilt, die Gutsgebäude abgetragen.
> 1948 -1949 - Das Schloss Stedten wurde abgerissen und gesprengt auf der Grundlage des sowjetischen Befehls 209 zur Beseitigung deutscher Adelssitze.
> Wertvolle Kulturgüter, Gemälde, Bibliothek und Archiv (diese reichten bis ins 16. Jahrhundert zurück) gingen in unbekannten Besitz über oder wurden zerstört.